Wetterrückblick März 2024
Nachdem bereits der Februar 2024 mit mehr als 6 K Abweichung als wärmster Februar seit Aufzeichnungsbeginn in Deutschland (und vielen anderen mittel- und osteuropäischen Ländern ebenfalls) in die Annalen einging und es damit selbst in die Top-10 der wärmsten Märze schaffte, hatte der März 2024 eigentlich gute Karten kühler als der Februar auszufallen. Doch auch der März war praktisch durchgehend zu warm und legte pünktlich zu Ostern noch einen fulminanten Schlussspurt ein, der bereits frühsommerliche Werte bis an die 25 °C brachte. So steht am Ende eine Durchschnittstemperatur von 7,5 °C und damit eine Abweichung von 4 K gegenüber dem Klimamittel 1961-90. Damit wurde auch der bisherige Rekordmärz 2017 um 0,3 K übertroffen. Und es deutet sich bereits an, dass es im April mit dem wärmsten Aprilstart in Mitteleuropa seit Aufzeichnungsbeginn genauso weiter geht. Nächstes Wochenende könnte es verbreitet Temperaturabweichungen von 15-20K geben, sodass nicht nur verbreitet Sommertage mit Höchstwerten von über 25 °C, sondern in Einzelfällen sogar heiße Tage mit mehr als 30 °C möglich sein könnten. Damit müssen wir auch weiterhin auf den im Deutschlandmittel ersten nennenswert zu kühlen Tag seit Mitte/Ende Januar warten… In Sachsen lag der März mit einer Durchschnittstemperatur von 7,3 °C sogar 4,1 K über dem Klimamittel, was ihm selbstredend auch hier zum wärmsten März seit Aufzeichnungsbeginn macht.
Nach vielen zu feuchten Monaten im Herbst und Winter war der März 2024 wieder etwas trockener als üblich, denn mit knapp 46 mm fehlten rund 20% zum Sollwert. Allerdings gab es hier große regionale Unterschiede und einem (deutlich) zu nassen Westen und Südwesten stand eine viel zu trockene Osthälfte gegenüber. In Sachsen reichte es so gar zu einem der trockensten Märze aller Zeiten, bedeuten hier 18 mm doch nur etwas mehr als ein Drittel der üblichen Niederschlagsausbeute.
Die jahreszeitlich bereits wieder deutlich präsentere Sonne zeigte sich im März einigermaßen ausgeglichen und mit 120 Sonnenstunden wurde deutschlandweit das Mittel nur knapp übertroffen. Aber auch hier gab es wieder ein deutliches Ost-West-Gefälle, sodass in Sachsen mit 140 h die Sonne mehr als ein Viertel so häufig schien wie noch 1961-90.
Datenquelle: DWD-Statistik für Deutschland und Sachsen